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Passionsspiele

  • Passionsspiele in Waal

Foto: Saskia Pavek

Passions- und Heiligenspiele in Waal

Die Waaler Passions- und Heiligenspiele zählen zu den ältesten Spielen in Bayerisch-Schwaben und stammen aus der Zeit der furchtbaren Pestjahre um 1621. Das älteste Dokument ist ein handgeschriebener Text aus dem Jahre 1791.

Die Spiele finden im geschlossenen, beheizbaren Passionsspieltheater (erbaut 1960/61) statt, welches über 575 nummerierte Sitzplätze verfügt.  

Die einmal im Jahrzehnt aufgeführte Waaler Passion ist etwas Besonderes. Stets erfreut sie sich allerbester Kritik und eines regen Zuspruchs aus nah und fern. Sie ist die Passion der Menschen in Waal und der Region. Das ganze Dorf ist an den Aufführungen beteiligt. Den langen Winter über erarbeiten sich die Laienschauspieler ihre Rollen, um den teilweise von weither angereisten Zuschauern das Leiden, Sterben und die Auferstehung von Jesus Christus nahe zu bringen.

Im Jubiläumsjahr 2023 feierte das neue Stück „Für wen haltet ihr mich?“ von Manfred Dempf Uraufführung. Gemeinsam mit dem – eigens für das Jubiläum erstellte – musikalischen Konzept von Dietmar Ledel wurde dem Publikum eine emotional und zeitgemäß erzählte Matthäus-Fassung vorgestellt. Passionschor und –orchester spielten dabei neben den beliebten Waaler Kostümen und Kulissen eine große Rolle fürs Gesamtkonzept. Insgesamt 20 Vorstellungen wurden von 8300 Gästen im Passionstheater Waal besucht.

Erfahren Sie mehr unter www.passion-waal.de.

Fotos: Ulrike Propach

2018 spielte die Passionsspielgemeinschaft Waal eine eigene allgäuerische Version des Brandner Kasper

In seiner oberbayerischen Heimat ist der Brandner Kasper so beliebt wie legendär. Die Raffinesse und liebenswerte Entschlossenheit, in der sich der Brandner Kasper der Mitnahme durch seinen leicht hilflosen Gegenspieler Boanlkramer zu entziehen sucht, bleibt auch in der Neufassung erhalten, die die Passionsspielgemeinschaft Waal seinem Publikum präsentiert.
Völlig neu an der Waaler Produktion ist wiederum der Text der allgäuerischen Version. Eine handverlesene Truppe Einheimischer, allesamt zeitlebens Dialekt sprechend, stand Spielleiter Florian Werner bei der Überarbeitung des ursprünglich oberbayerischen Originals zur Seite. Das Resultat ist eine Neufassung, die in geballter Allgäuerischer Mundart-Power daherkommt. Auch die Geschichte ist in mehreren Teilen näher an der Originalerzählung von Franz von Kobell. So wird das bekannte Wildererszenario durch eine Liebesgeschichte des jüngeren Brandner-Sohns, der mit seinem Bruder als bayerischer Soldat nach Tirol in den Krieg gegen die Freiheitskämpfer um Andreas Hofer zieht, ersetzt.
Zu den Neuerungen der Waaler Version zählen außerdem eine Engelsschule und der Schutzengelstammtisch im Himmel, der noch mehrere neue Figuren bereit hält. Letztlich nimmt die Geschichte gerade am Ende einen anderen Verlauf als bekannt.
Ansonsten aber bleibt alles beim vom Publikum Geschätzten. Mithilfe von Kartenspiel und Kirschgeist bringt der Brandner Kaspar die himmlische Ordnung erst einmal gehörig durcheinander.
Im beschaulichen Örtchen an der Singold indes gestalten die weit über hundert Laiendarsteller ein spielerisches Miteinander, das von der Hingabe seiner Darsteller an die Passionsspielgemeinschaft lebt.

Fotos: Passionsspielgemeinschaft Waal

Passionsspiele 2015

Gespielt wurde 2015 die Schwäbische Passion von Arthur Maximilian Miller.

Fotos: Passionsspielgemeinschaft Waal


Bericht im Reiseführer Oberbayern über die Waaler Passionsspiele

Markt Waal

Marktplatz 1
86875 Waal

Telefon: 0 82 46  2 52
Telefax: 0 82 46  2 22
info@waal.de

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Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 09:00 bis 12:00 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: 16:00 - 18:00 Uhr


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